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22/06/2020

Ytong verputzen: Anleitung für das Verputzen von Porenbeton und Alternativen



Ytong oder Porenbeton lässt sich auch ohne große Erfahrung verputzen. In dieser Anleitung lesen Sie, wie es geht.

Sofern der Ytong ebenmäßig ist, lässt er sich relativ zügig und unkompliziert verputzen. Je feinporiger, desto einfacher ist die nachträgliche Bearbeitung.

Porenbeton hat im Bau und in der nachträglichen Bearbeitung einige Vorteile, die das Material so beliebt machen. Das Verputzen gelingt mit einlagigem Leichtputz auf ebenen Flächen so schnell wie einfach. Beachten sollten Sie jedoch beim Innen- und Außenputz, dass diese Materialien stark saugend sind.

Das brauchen Sie:



  • Fertigputz
  • Maurerkelle
  • Reibebrett
  • Putzlatten



Mauerwerk aus Ytong muss vor dem Verputzen vollständig getrocknet und absolut sauber sein. Löcher oder Risse, fehlende Ecken etc. sind zu reparieren, bzw. sollten offene Fugen verschlossen werden. Hierfür gehen Sie wie folgt vor:

Risse und Löcher im Porenbeton schließen


Zum Befüllen der Löcher können Sie Planblockmörtel oder Wärme-Dämmmörtel verwenden. Die Löcher und Risse werden mit Mörtel dick eingestrichen, anschließend werden die bearbeiteten Stellen mit dem Schleifbrett wieder geglättet. Sollten Sie den Feuchtigkeitsgehalt nicht einschätzen können, muss dieser gegebenenfalls gemessen werden.

Besondere Aufmerksamkeit sollte auf die Bereiche gelegt werden, in denen unterschiedliche Materialien miteinander verbunden sind. Solche Teile sind zum Beispiel Beton, Fensterstürze, Sockel oder verschiedene Arten Mauerwerk oder Fugen. Bevor Sie mit den Verputzarbeiten beginnen, sollten Sie sich auch mit Methoden befassen, die einer Rissbildung vorbeugen.

In Innenräumen wird normalerweise ein zweischichtiger Verputzaufbau gewählt. Dieser besteht wahlweise aus einem Grundputz aus Gipskalk oder Kalk-Zement. Oberste, sichtbare Schicht bildet dann ein normaler Weißputz oder ein Deckputz. Auch Silikatputze mit der passenden Silikatputzgrundierung können hierfür verwendet werden.

Anleitung Ytong verputzen


Gipsputz im Innenbereich anwenden

  1. Zum Verputzen im Innenbereich können Sie Gipsputz verwenden. Dieser bildet die ideale Grundlage für Tapeten oder Malerarbeiten.
  2. Wird der Gipsputz auf stark saugenden Untergründen wie Porenbeton angewendet, muss der Untergrund mit Wasser ausreichend befeuchtet werden. Für eine bessere Haftung empfiehlt sich die Verwendung eines Haftgrundes.
  3. Zunächst bringen Sie vertikal am Mauerwerk die Putzlatten an. Die Latten ermöglichen es Ihnen, den Putz ebenmäßig abzuziehen. Die Latten müssen so dick wie die gewünschte Putzschicht gewählt werden. Bringen Sie die Latten im Abstand von 50 cm an. Im Allgemeinen wird der Putz etwa 4 mm dick aufgebracht.
  4. Für das Anrühren des Fertigputzes befolgen Sie ganz einfach die Gebrauchsanleitung des Herstellers. Die gleichmäßige Verarbeitung gelingt besonders gut mit einem Quirl, den Sie an einer Bohrmaschine anbringen können.
  5. Nach dem Auftragen des Haftgrundes lassen Sie diesen nach Herstelleranweisung trocknen. Dann kann der Oberputz (zum Beispiel Gipsputz) aufgetragen werden.

Alternativen für die Abdeckung von Porenbeton


Es gibt alternative Möglichkeiten, Porenbeton dekorativ abzudecken. Je nach Raum können auch Keramikplatten direkt auf das Mauerwerk verlegt werden. Wenn also ohnehin Kacheln verlegt werden sollen, ist das vorherige Verputzen von Porenbeton nicht nötig. Die Platten werden mit dem Plattenkleber direkt auf den Ytong Untergrund aufgebracht.

Alternativ zum Verputzen von Ytong gibt es auch andere Methoden, diese sind aber nicht für tragende Wände geeignet. Hierfür gehen Sie wie folgt vor: Wände ausspachteln und anschließend glattschleifen, grundieren und zuletzt mit mineralischer Farbe streichen. Auch ein Dünnputz (3-5 mm) ist möglich.

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