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08/07/2018

Glühwürmchen fotografieren – so gelingen Nachtaufnahmen von bewegten Objekten

Glühwürmchen fotografieren
Symbolbild

Motive im Dunklen sind faszinierend. Egal ob Sternenhimmel, eine Stadt oder eben Glühwürmchen, für die Nachtfotografie müssen bestimmte Einstellungen vorgenommen werden.
Wer Glühwürmchen fotografieren möchte, braucht dazu nicht nur etwas Erfahrung, sondern auch Glück. Es ist nicht so einfach, ein Glühwürmchen relativ bewegungslos vor die Kamera zu bekommen. Die Belohnung ist jedoch umso größer, wenn es doch gelingt. Die leuchtenden Tiere wirken wie Elfen vor einer Wiese im Dämmerlicht.



Wo findet man Glühwürmchen?

Im Sommer sieht man sie in ganz Deutschland in Parks, an Feldwegen oder im Garten im Gebüsch: Glühwürmchen. Ihre Paarungszeit haben sie im Juni und Juli, dementsprechend sollten Sie in diesen Monaten auf die Fotojagd nach den leuchtenden Tieren gehen. Denn nur in der Paarungszeit leuchten sie. Natürlich macht es keinen Sinn, Glühwürmchen am Tage zu fotografieren, erst wenn die Sonne untergegangen ist, fangen sie an zu glühen und zu leuchten. In Süddeutschland kommen die Tiere häufiger vor als im Norden Deutschlands. Offene Gelände wie eine Wiese am Waldrand sind der ideale Lebensraum für Glühwürmchen.



Glühwürmchen fotografieren - die Kameraeinstellung


Wenn Sie das Leuchten der faszinierenden Tiere fotografieren möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zunächst einmal benötigen Sie natürlich eine gute Kamera, bei der Sie die wichtigen Einstellungen selbst vornehmen können. Idealerweise sollte es eine digitale Spiegelreflexkamera sein, aber auch mit einer herkömmlichen analogen Spiegelreflexkamera können die Insekten fotografiert werden. Kleine Kompaktkameras oder gar die Handykamera sind weniger geeignet, hier müsste man schon Glück haben, damit man die Glühwürmchen später auf dem Foto sehen kann.


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Glühwürmchen mit langer Belichtungszeit fotografieren


Die erste Möglichkeit ist es, die Tiere mit einer langen Belichtungszeit von ca. 30 Sekunden zu fotografieren. Dazu wird unbedingt ein Stativ benötigt. Der Blitz sollte selbstverständlich ausgeschaltet sein.

Diese Methode hat jedoch einen Nachteil, da sich die Tiere bewegen, kann das Bild verwischen. Im Endeffekt erzielt man mit dieser Methode meistens eine Wiesenlandschaft, über die die Bahnen der Glühwürmchen wie leuchtende Fäden gezogen sind (siehe Foto). Keine Frage, eine solche Fotografie kann äußerst faszinierend aussehen. Allerdings kann man auf diese Weise die Glühwürmchen auf dem Foto nicht wirklich erkennen.

Glühwürmchen mit kurzer Belichtungszeit aufnehmen


Wenn Sie wirklich versuchen möchten, die Tiere als einzelne Leuchtpunkte aufzunehmen, müssen Sie anders vorgehen. Am einfachsten ist es, wenn Ihre digitale Kamera eine Sondereinstellung für Feuerwerk hat. Damit lassen sich in der Regel die besten Ergebnisse erzielen.

Falls Ihre Kamera diese Funktion nicht hat, müssen Sie die Werte manuell einstellen. Wählen Sie eine Belichtungszeit von ein bis zwei Sekunden und setzen Sie die Lichtempfindlichkeit (ISO-Wert) eher Hoch an (200 und höher), wobei ein sehr hoher Isowert nur bei sehr guten Kameras empfehlenswert ist. Wählen Sie außerdem die größte Blendenzahl, um die Schärfentiefe zu verbessern.

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Quelle:

"Low-Light-Fotografie: Stimmungsvolle Aufnahmen bei wenig Licht" von Michael Freeman, Markt+Technik Verlag

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